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Pausenengel machen 23/24 weiter

Das Präventionsprojekt für die Grundschule „Pausenengel“ der Parkschule beginnt seine Ausbildung der interessierten Drittklässler

 

Zur Friedensstiftung und sozialem Miteinander auf dem Pausenhof der Grundschule in der Parkschule werden ab diesem Schuljahr interessierte und befähigte SchülerInnen der dritten Klassen ausgebildet. Ziel ist es, dass die sozialen Kompetenzen auf dem Pausenhof gefördert werden.

14 SchülerInnen haben seit Anfang März, jeden Montag, von 13.30 bis 14.30 Uhr, mit der Ausbildung zum Pausenengel begonnen.

In Kooperation mit Dagmar Paulus-Braun und Chris Gürtler Nagar (Klassenlehrerinnen 3a/b) startete Pia Schneider, Schulsozialarbeiterin der Parkschule, mit dem Präventionskonzept. Pia Schneider stellte das Projekt vor und es gab Informationsbriefe für die ausgewählten SchülerInnen.

Pausenengel sind Schülerinnen und Schüler, die die Pausenaufsicht führenden LehrerInnen begleiten. Sie sehen und hören oftmals anderer Dinge als LehrerInnen.

Die Pausenengel agieren möglichst im Hintergrund und nehmen Missverhältnisse auf. Bei kleineren Schwierigkeiten helfen sie sofort. Bei größeren Schwierigkeiten melden sie den Vorfall der Pausenaufsicht.

 

Die Ausbildung läuft in acht Bausteinen ab. Die SchülerInnen lernen Kommunikationssituationen und Gefühle einzuschätzen und zu reflektieren.

Was ist gutes Zuhören, was ist schlechtes Zuhören?

Die Pausenengel gehen den Lehrern zur Hand und schaffen ein friedfertiges Miteinander auf dem Pausenhof. Sie helfen bei den kleinen Schwierigkeiten des Lebens: beim Schließen von Jacken, Öffnen von Trinkflaschen oder der Vesperdose oder helfen beim Binden von Schuhen. Sie reden mit ihren MitschülerInnen, wenn diese das möchten, hören gut zu und trösten. Pausenengel informieren die Pausenaufsicht bei ernsteren Konflikten und schützen die Grünanlagen, Sport- und Spielgeräte.

Sie sind aufmerksam und bemerken, was für die MitschülerInnen die Pause erholsamer machen würde und wie der Pausenhof noch schöner gestaltet werden könnte.

Es gibt eindeutige Grenzen der Pausenengel. Ihr Zuständigkeitsbereich endet, wenn SchülerInnen sehr böse miteinander streiten, bei Schlägereien, wenn SchülerInnen verletzt sind und wenn ein Kind in Gefahr ist. Da gilt der Eigenschutz der Pausenengel.

Zum Ende der Ausbildung findet ein Praktikum für die SchülerInnen auf dem Pausenhof, mit Unterstützung der Lehrerinnen und Pia Schneider, statt.

Bei bestandener Ausbildung erhalten die SchülerInnen eine offizielle Urkunde der Schulleiterin Sabine Peth. Die Ausbildung zum Pausenengel wird zudem am Jahresende im Zeugnis vermerkt.

Anschließend hat jedes ausgebildete Kind einen Pausenengel-Einsatz. Jedes Kind hat einmal pro Woche Pausenhofdienst. Zu zweit oder zu dritt gehen die Pausenengel der Pausenaufsicht zur Hand.

Sie sind die Vorstufe der Streitschlichter, die es in der Sekundarstufe I gibt.

Die Pausenengel halten sich bewusst aus Streitigkeiten raus, informieren aber die Pausenaufsicht. Sie beobachten und nehmen wahr.

Die letzten Wochen wurden schon Arbeitsaufträge bearbeitet und mit den Lehrerinnen und Pia Schneider besprochen. Die auszubildenden Pausenengel erwerben soziale Kompetenzen. Die Selbstwahrnehmung des/der Einzelnen wird geschult, Gesprächstechniken werden eingeübt. Introvertierte SchülerInnen lernen sich sprachlich mitzuteilen und Kontakt zu anderen aufzunehmen und lernen, wie anderen geholfen werden kann. Sie machen Erfahrungen, die sie selbst stolz machen und lernen, mit der ihnen übertragenen Eigenverantwortung umzugehen.

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