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Gewaltprävention in den Klassen 2a/b unter Anleitung unserer Schulsozialarbeiterin Pia Schneider

Auf Basis der Buches „Stopp – Kinder gehen gewaltfrei mit Konflikten um“ (Hoffmann/Lilienfeld-Toal/ Metz/Kordelle-Elfner ) führt die Schulsozialarbeiterin der Parkschule Pia Schneider zusammen mit den Klassenlehrerinnen der 2ten Klassen Annika Raeder und Laura Volkmann in Unterrichtseinheiten dieses gewaltpräventive Konzept durch. Ziel ist es Gewalt langfristig zu vermeiden.
Wie gelingt es in der Klasse eine Atmosphäre zu schaffen, die von einem freundlichen und ruhigen Miteinander geprägt ist – ohne ständige Streitigkeiten, verbale Auseinandersetzungen oder sogar Gewaltanwendungen? Wie können Kinder Streit vermeiden und lernen, verbindliche Regeln einzuhalten sowie konstruktiv mit Konflikten umzugehen. Das gewaltpräventive Konzept ist in kleinere Unterrichtseinheiten gegliedert, die schnell und einfach in den Schulalltag eingebaut werden können. Dadurch wird der respektvolle Umgang in der Klasse gefördert und es trägt langfristig zu einem besseren Schulklima bei. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind Spiele und Geschichten zum Umgang mit Gefühlen, Gesprächs- und Verhaltensstrategien zum Lösen von Konflikten und das Training zum Umgang mit Provokationen (u.a. Körpersprache und Haltung).

3 Wochen lang, jeweils 2 Stunden pro Woche, beschäftigten sich die SchülerInnen der Klassen 2a/b, unter Leitung von Pia Schneider, zusammen mit Ihren Klassenlehrerinnen mit gewaltfreier Kommunikation.

Das anschauliche Material begann mit einer Ente, die ihren Weg geht und einige Stationen hat. Die erste Station war bei Elo dem Elefanten. Da ging es darum, wie verhalte ich mich, wenn ich geärgert werde. Bin ich traurig und frustriert, werde wütend und gebe den Ärger zurück? Was könnte einem da helfen? Pia Schneider half bei der Entwicklung der Reaktionsmöglichkeiten. Wie mache ich klar, das möchte ich gerade nicht, dass du so mit mir sprichst! Es folgten Rollenspiele für die Kinder, in welchen Situationen so etwas passieren könnte. Wie kann man „stark reagieren“? Zusätzlich ist Material im Klassenzimmer vorhanden für kommende Situationen zum Thema „Wie sage ich Stopp“?

Wie schaffe ich es dieser Situation Einhalt zu gewähren? Dazu gab es zahlreiche Übungen auf dem Pausenhof für die SchülerInnen.

Dieses Thema wird weiterhin von den Klassenlehrerinnen Annika Raeder und Laura Volkmann im Sachunterricht aufgegriffen mit dem Bilderbuch „Nein heißt Nein, sagt die Maus“ (Martin Fuchs/ Hildegard Müller). Die Maus, eher ängstlich und zurückhaltend, traut sich nicht dem Fuchs Grenzen zu setzen. Doch weil sie weiterhin ein ungutes Gefühl in der Situation hat, nimmt sie allen Mut zusammen und sagt zu dem Fuchs: „Nein heißt Nein!“. Das wird mit den SchülerInnen geübt und deutlich gemacht, sag „Nein“, wenn du in einer Situation bist, in der du dich nicht wohl fühlst. Die Kinder sollen so die Befähigung bekommen nein sagen zu können und sich zu trauen.

Die Giraffensprache ist ein Baustein, wenn jemand was macht, was mir nicht gefällt, muss ich dann immer in den Angriffsmodus wechseln und jemanden attackieren?  Wie kann ich mit Worten Grenzen setzen, ohne unfreundlich und beleidigend zu werden. Dies wurde in Rollenspielen geübt. Zudem wurde ein Klassenvertrag aufgesetzt, den alle unterschrieben haben. Dabei geht es um klare Kommunikation.

Wenn ich was nicht will, sage ich „Stopp“. Ich werde die Grenze freundlich und höflich setzen. Kleine Sticheleien sollen uns nicht provozieren können.

Die SchülerInnen haben diese Präventionsstunden sehr genossen. Es herrschte eine tolle Unterrichtsatmosphäre. Die Themen wurden sehr empathisch und professionell von Pia Schneider umgesetzt.