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Aus Mobbing wird Freundschaft

Ein musikalisches Mitmachmärchen steht bei Grundschülern der Parkschule auf dem Stundenplan. Eine ganz vergnügliche und vor allem nachdenkliche Stunde erlebten die Grundschüler der Parkschule gestern im Kernersaal. Der Theologe, Musiker und Kindertheatermacher Frank Stöber aus Heidelberg verstand es vorzüglich, die Kinder mit dem musikalischen Mitmachmärchen Käfer & Co in seinen Bann zu ziehen. Ganz nebenbei werden die Kinder für wichtige Sozialkompetenzen wie den Umgang mit negativen Emotionen, das Akzeptieren anderer oder die Solidarität mit Schwächeren sensibilisiert. Die Grundschulkinder kommen aber nicht unvorbereitet zum Musikpädagogen, wie das üblicherweise der Fall ist. Im Musikunterricht wurden die Lieder eingeübt, so dass alle im Saal mitsingen konnten. Einige Schüler werden auf die Bühne geholt, singen und spielen mit und der „Waldschrat“ Frank Stöber improvisiert auch gerne im Stück oder zieht die Kinder mit in das Geschehen ein. Klar, dass das Publikum sich so ganz in die Thematik versenken kann und sich am Ende gut unterhalten fühlt und eventuelle manche Situation in der Schule mit anderen Augen betrachtet. Der Erzähler Frank Ströber entführt die Kinder vor einer Bergwiesenkulisse in die Insektenwelt und in die Insektenschule von Frau Holzwurm. Insekten werden auf Wunsch der Schüler vorgestellt und die Kinder ahmen die typischen Geräusche und Verhaltensmuster der dort lebenden Insekten nach. Kurt, der Leuchtkäfer ist der Star unter der Insektenschar und eines Tages kommt Rita Raupe in die neue Klasse und wird von Kurz und seinen Freunden gemobbt. Zum Glück kann sie sich mit Victoria Motte anfreunden, die ihr bei ihrer Traurigkeit und Unsicherheit etwas zur Seite steht. Als Kurt Käfer bei einem Flugmanöver abstürzt und verletzt wird, erlebt der Sonnyboy die Kehrseite der Medaille. Die Freunde lassen sich nicht mehr blicken und bei Kurz beginnt ein Gesinnungswandel. Auch dank der Schmetterlingsfee, die auch bei Rita Raupe anstatt der Rachegelüste für Sympathie und Verzeihen sorgt. Beide söhnen sich aus und werden Freunde. Am Ende sangen alle Schüler die beiden Schlusslieder mit den Titeln „Niemand ist wie du“ und „Ich bin einfach ich und irgendwie mag ich mich“ begeistert mit. Die Botschaft war klar: Streit kommt im Leben vor, aber wichtig ist das Akzeptieren der Mitschüler, die vielleicht anders sind.